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Kritische Lage auch im Rudolf Virchow Klinikum Glauchau

Im Rudolf Virchow Klinikum Glauchau werden zum Stand Mittwoch, 09.12.2020, 49 Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, behandelt. Davon liegen 6 Patienten auf der Intensivstation und werden beatmet. Die Kapazitäten sind damit insgesamt knapp. Wie viele Betten genutzt werden können, hängt von mehreren Faktoren ab und wird in der Situation entschieden. […]

Im Rudolf Virchow Klinikum Glauchau werden zum Stand Mittwoch, 09.12.2020, 49 Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind, behandelt. Davon liegen 6 Patienten auf der Intensivstation und werden beatmet. Die Kapazitäten sind damit insgesamt knapp. Wie viele Betten genutzt werden können, hängt von mehreren Faktoren ab und wird in der Situation entschieden. Wichtig ist gerade auf der Intensivstation auch Plätze für Nicht-COVID-19-Notfälle bereit zu halten. Neben technischen Rahmenbedingungen spielt dabei entsprechend qualifiziertes Personal eine wichtige Rolle. Auch die langen Liegezeiten der COVID-19-Patienten auf der Intensivstation müssen beachtet werden. Eine Verbesserung des Zustands ist oft nicht kurzfristig zu erwarten.

Im Regelbetrieb kann das Klinikum Glauchau schon seit einigen Wochen nicht mehr arbeiten. Stück für Stück wurden und werden weitreichendere Einschränkungen vorgenommen. Jede Veränderung, Zusammenlegung, Schließung und Absage von Behandlungen verfolgt die Maßgabe die Patientenversorgung in den kritischen Bereichen – COVID-19-Erkrankungen sowie die uneingeschränkte Notfallversorgung – sicherzustellen. Von den Maßnahmen sind mittlerweile alle Fachbereiche betroffen. Behandlungen und operative Eingriffe erfolgen nur dann, wenn ein Aufschub nicht ärztlich vertretbar ist. Die OP-Kapazitäten wurden zuletzt reduziert, um das entsprechende Fachpersonal auf der Intensivstation einsetzen zu können.

Die Belastungen, die für die Mitarbeiter in der aktuellen Situation entstehen, sind enorm und dauern bereits mehrere Wochen an. "Unsere Pläne müssen wir schon lange täglich neu überdenken.", fasst Geschäftsführer Christian Wagner die aktuelle Situation zusammen. "Jeden Tag gibt es Ausfälle in einem anderen Bereich, die ein Umplanen notwendig machen. Sei es durch Krankheit, geschlossene Kindergärten oder Quarantäneanordnungen. Wenn das nicht zutrifft, sind es gestiegene Patientenzahlen in den Isolierbereichen, die uns an die Grenzen bringen. Wir stehen jeden Tag vor der Herausforderung uns, unsere Strukturen und unsere Pläne anzupassen. Gerade jetzt gilt unser Dank und Respekt all denen, die eben dies tagtäglich mit uns angehen."

Wie viele andere Kliniken arbeitet das Rudolf Virchow Klinikum Glauchau am Limit – sowohl bei Bettenkapazitäten als auch Personalressourcen.

Jede einzelne Bürgerin und jeder einzelner Bürger hat die Chance seinen Teil beizutragen – Halten Sie sich an die Regelungen, reduzieren Sie Kontakte, tragen Sie Ihre Masken korrekt und achten auf eine gute Hygiene. Das ist sicher der größte Respekt, den Sie unseren Pflegekräften und Ärzten entgegen bringen können.

Noch eine Ergänzung in Hinblick auf die neue Allgemeinverfügung des Landkreises Zwickau vom 09.12.2020:
Es gilt im Rudolf Virchow Klinikum Glauchau weiterhin stationäres Besuchsverbot. Ausnahmen sind nur zur Sterbebegleitung, Geburt und auf der Kinderstation erlaubt. Die Besucher dort müssen einen negativen Antigentest vorweisen oder sich diesem bei uns unterziehen und dürfen nur mit FFP2-Maske die Station betreten.

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