Ein Tag mit Schwester Jessica in der Dialyseabteilung

Die Dialyse ist ein Verfahren, mit dem das Blut eines Menschen von giftigen Stoffen gereinigt wird, wenn seine Nieren dazu nicht mehr in der Lage sind. Betroffene müssen daher dreimal in der Woche zur Dialyse. Wenn sie z.B. wegen einer Operation im Krankenhaus sind, wird die Dialyse selbstverständlich hier durchgeführt.

„Vor der Dialyse werden die Maschinen vorbereitet. Das dauert schon gut 20 Minuten.“, berichtet Jessica von ihrem Alltag. Bevor es dann losgeht werden die Patienten gewogen, Wassereinlagerungen geprüft, Blutdruck gemessen und der Allgemeinzustand kontrolliert. Auch ein Arzt schaut nochmal nach allen Patienten. Die Dialyse läuft 4 Stunden. Jessica erklärt: „Während dieser Zeit müssen wir die Patienten immer überwachen und dürfen sie nicht allein lassen. Viele Patienten sind dankbar, wenn wir auch einfach einmal zuhören können.“

Außerhalb vom Frühdienst hat immer eine Dialyseschwester Bereitschaft. So sind jederzeit auch akute Dialysen möglich.
„Da wir im Haus auch die Shunts legen, begleiten wir Patienten immer wieder bei ihren ersten Schritten mit der Dialyse. Da spielen Ernährungsberatung und psychologische Beratung eine wichtige Rolle. Dialyse verändert das Leben der Patienten maßgeblich.“, weiß Jessica.

Was braucht eine Dialyseschwester?
„Man sollte ein weites Blickfeld mitbringen – unsere Patienten kommen aus der Chirurgie, der Geriatrie oder auch der Psychiatrie. Ein gewisses technisches Verständnis ist ebenfalls wichtig. Wir tragen auch eine hohe Verantwortung. Die Einarbeitung ist daher sehr individuell und dauert zwischen einem halben bis einem ganzen Jahr.“

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