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Was passiert bei einem Glaukom?

Als Glaukom – auch als Grünen Star – bezeichnet man eine Gruppe ursächlich unterschiedlicher Augenerkrankungen, bei denen sich die Schädigung letztendlich am Sehnerv manifestiert. Oft bleibt das allmähliche Fortschreiten vom Patienten lange unbemerkt, da das zentrale Sehen vorerst noch lange erhalten bleibt.

Zunächst kommt es zu einer oft bogenförmigen Gesichtsfeldeinschränkung. Anders gesagt, es können bestimmte Sehbereiche nicht mehr oder nur noch eingeschränkt wahrgenommen werden. Dies kann zu Orientierungsproblemen in der Umgebung und im Straßenverkehr führen. Oft fällt es dann auch schwerer, Hindernisse wie Stufen oder Bordsteine richtig einzuschätzen.

Die Hauptursache für ein Glaukom ist häufig ein zu hoher Augeninnendruck. Auch eine schlechte Durchblutung des Sehnervs wirkt sich negativ aus. Ein fortgeschrittenes Lebensalter, eine familiäre Vorbelastung, starke Kurzsichtigkeit oder Diabetes sind weitere Risikofaktoren.

Oft kann der Augeninnendruck mithilfe spezieller Augentropfen behandelt werden. Wenn Medikamente nicht (mehr) ausreichen, kommt auch eine Operation, ggf. als Lasereingriff, in Frage.

Um einen erhöhten Augeninnendruck bzw. ein Glaukom frühzeitig zu erkennen, bieten viele Augenärzte eine Früherkennungsuntersuchung an. Da diese Leistung von den Krankenkassen nicht übernommen wird, kann diese Vorsorgeuntersuchung nur als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) angeboten werden und muss vom Patienten privat bezahlt werden. Im Einzelnen finden eine Untersuchung der Sehnerven, eine Messung des Augeninnendrucks und eine Untersuchung des Auges mit dem Spaltmikroskop statt. Ab einem Lebensalter von 40 Jahren wird diese Vorsorgeuntersuchung vom augenärztlichen Fachverband empfohlen.

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